Ich bin glücklich, dass ich nach fast 20 Jahren professionellen Cellospiels noch immer dieselbe kindliche Freude beim Musizieren empfinde, die ich verspürte, als ich als 10jähriger zu Silvester 1979 mit meinem Vater und seinen Kollegen den ganzen Abend Kammermusik spielen durfte. Ich bin froh, dass ich Musik mit dem gleichen naiven Erstaunen erleben und hören kann wie als 4jähriger bei meinen ersten Konzertbesuchen. Ich bin dankbar, dass ich das Glück habe, mit wunderbaren Musikern in wunderschönen Sälen Musik spielen zu dürfen und dafür auch noch bezahlt zu werden. Stolz bin ich vielleicht auf meine Disziplin, gegen meine Natur mich nicht hängen zu lassen und bei Widerstand nicht mehr aufzugeben, wie ich es als Kind ständig getan habe und auch jetzt noch gegen die Versuchung ankämpfe, Sicherheit eines festen Jobs (Professur) über die Freiheit des Solisten zu wählen.